“Giddy Up“ taucht nach etwas mehr als 10 Jahren wieder auf
Nach etwas mehr als 10 Jahren wurde heute das Wrack der gesunkenen Segelyacht „Giddy Up“ geborgen. Das 20 Meter lange Segelschiff lag seit Ende 2006 an der nördlichen Außenmole des an den Yachthafen Rathje angrenzenden Sportboothafens Stickenhörn. Dort war es aus immer noch ungeklärter Ursache im November 2008 während eines Herbststurmes gesunken.
Nachdem zwischenzeitlich die Masten und Aufbauten entfernt wurden, erinnerten lediglich zwei Markierungsbojen an das gesunkene Segelschiff, das immer wieder eine Gefahrenstelle für unseren Yachthafen dargestellt hat.
Jahrelang eine Gefahr für die Umwelt und andere Segler
Wie die Kieler Nachrichten am 6. November 2018 berichteten, machte der Segler „Giddy Up“ nach ziemlich genau zehn Jahren mit einem Ölfilm auf der Wasseroberfläche wieder auf sich aufmerksam. Daraufhin übernahm das Hafenamt der Stadt Kiel und ordnete zügig die Bergung des Wracks an.
Heute rückten zwei Pontons samt Kran vom Ostseedienst an und begannen mit der Bergung.
Nachdem die Taucher das Hebegeschirr am Wrack angebracht hatten, zeigten sich auch recht bald die ersten Aufbauten der “GiddyUp“ oberhalb der Wasseroberfläche. Vollgelaufen mit Wasser und Schlick war das Schiffswrack dann aber doch eine Nummer zu schwer für den Kran. So wurde ab Mittag umdisponiert und es wurde mit einer großen Baggerschaufel weitergearbeitet.
Zum Ende des Tages war ein großer Teil geborgen. Morgen werden die Arbeiten fortgesetzt.
Von dem Wrack geht zukünftig keine Gefahr mehr durch auslaufendes Öl oder Triebstoff aus. Für den Yachthafen Rathje und unsere knapp 80 Yachten und Boote bedeutet dies auch, dass keine Gefahrenstelle mehr in der Nähe unserer Hafeneinfahrt lauert und die Ein- und Ausfahrt in unseren geschützten Yachthafen noch einfacher und sicherer wird.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an das Hafenamt Kiel, sowie der Crew vom Ostseedienst.
Bei all der Aufregung und dem Lärm schaute auch der Seehund aus dem benachbarten Plüschowhafen regelmäßig nach dem Stand der Bergungsarbeiten.
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Weitere Bilder von der Bergung der Giddy Up. Danke an Jens!