Schlagwortarchiv für: Sanierung Dalben

Mit der Übernahme des Lindenau-Geländes in Kiel in unmittelbarer Nähe zum Nord-Ostsee-Kanal ergeben sich für den neuen Betreiber vielfältige Herausforderungen.
Ziel ist es, einen lebendigen maritimen Gewerbepark an Kiels bekannter Werftkette zu etablieren. Prägendes Element des Areals ist das weithin sichtbare Dock II. Mit einer Länge von 164 Metern und einer Breite von über 25 Metern ist es weithin sichtbar. Es verfügt derzeit über eine Hebekapazität von 7.000 Tonnen. Zuletzt wurde das Schwimmdock im Jahr 2020 erneuert.

Im Zuge der Umstrukturierung des Lindenau-Areals steht das Dock II der Lindenau-Werft zum Verkauf. Die neuen Betreiber hoffen, dass eine Betreibergesellschaft oder Werft das Dock II nicht nur kauft, um es an einen anderen Arbeitsort zu schleppen, sondern auch die großen Hallen auf dem Gelände, die zum Dock an Land gehören, anmietet und das Dock in Kiel weiter betreibt.

Die folgende Dokumentation gibt einen Überblick über die wichtigsten Eckdaten und die Konstruktion des Schwimmdocks:

Heute wurde die Bussard wieder im schönen Dock II der Lindenau Werft ausgedockt.
Das Dock kann 7.000 Tonnen heben. Bis Mitte letzten Jahres lag dort fast zwei Jahre lang eine große Superyacht zur Ausrüstung.

Vorausgegangen waren umfangreiche Untersuchungen und eine Sanierung für gut eine Million Euro. Damals nutzte die Werft Nobiskrug das Dock.

Das Docken von bis zu 164 Meter langen Schiffen ist an dieser Stelle für den Nord-Ostsee-Kanal eine sehr wichtige logistische Frage. Von der Gorch Fock über die bei Lindenau gebauten Förde-Dampfer bis hin zu Schleppern oder Doppelhüllentankern hat das Dock schon viele Schiffe aus dem Wasser gehoben.

Nun, da die Lindenau Werft nicht mehr von German Naval Yards betrieben wird, steht das Dock zum Verkauf, um eine weitere gute Nutzung zu finden.

English version:
With the takeover of the Lindenau site in Kiel in the immediate vicinity of the Kiel Canal, the new operator faces a variety of challenges.
The goal is to establish a lively maritime business park at Kiel’s well-known shipyard chain. The dominant element of the area is Dock II, which is visible from afar. With a length of 164 metres and a width of over 25 metres, it is visible from afar. It currently has a lifting capacity of 7,000 tonnes. The floating dock was last renovated in 2020.

As part of the restructuring of the Lindenau site, Dock II of the Lindenau shipyard is up for sale. The new operators hope that an operating company or shipyard will not only buy Dock II to tow it to another working location, but also rent the large halls on the site that belong to the dock on land and continue to operate the dock in Kiel.

The following documentation gives an overview of the most important key data and the construction of the floating dock:

Today the Bussard was undocked again in the beautiful Dock II of the Lindenau shipyard.
The dock can lift 7,000 tonnes. Until the middle of last year, a large superyacht lay there for almost two years to be fitted out.

This was preceded by extensive surveys and a refurbishment costing a good one million euros. At that time, the Nobiskrug shipyard used the dock.

Docking ships up to 164 metres long is a very important logistical issue at this point for the Kiel Canal. From the Gorch Fock to the fjord steamers built at Lindenau to tugs or double-hulled tankers, the dock has lifted many ships out of the water.

Now that the Lindenau shipyard is no longer operated by German Naval Yards, the dock is up for sale to find another good use.


Ein Beitrag aus der
Rathje Werft in Kiel
100 Jahre Rathje Werft Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de

Sehr geehrte Kunden, sehr geehrte Kollegen und Berater,

das Jahr 2022 neigt sich nun dem Ende. Unsere kleine Rathje Werft wurde nach dem Coronasturm nun in den Inflationssturm geschickt. Zahlen, die die Werft nicht zu glauben schien. 180.000 Euro neue Heizung und es wird noch teurer.
Hafenausbau über 500.000,- und damit ist nur ein halber Kilometer Dalben erneuert.

Dabei halfen die Mitarbeiter unglaublich stark. Vom Schweißen über das Zurechtsägen der Dalben und Träger. Immer wieder aufräumen und immer wieder bei Null stehen. Für den Einsatz und die Geduld bedanken wir uns bei allen recht herzlich.

Aber daneben hatten wir wieder spannende Projekte. Ob bei Motoryachten die Antriebe neu aufbauen, Masten stellen oder die Hansekogge wieder zum Schwimmen bringen.

Ach ja und daneben wurde noch der Einbau zweier großer Tore begleitet, der neue Kran aufgestellt und das Gelände für die 100 Jahre Rathje Feier aufbereitet. Die Beleuchtung wurde komplett neu aufgestellt. Die paar Lampen verschlangen 65.000 Euro.

Doch wir dürfen sagen, dass die vielen Gäste und Kunden mit der Feier und dem neuen Hafen zufrieden sind!

Es bleibt ein wunderschönes Fass ohne Boden 😉

Bewusst halten wir uns aus Aussagen zu dieser extrem schnellen und ungerechten Zeit, die auch sicher nicht ganz ungefährlich für eine Demokratie ist, heraus.

Denn unsere Aufgabe ist es, Ihnen, uns und unseren Freunden auf dem Gelände der Rathje Werft eine schöne und sicherer Welt abzubilden. Wir wissen, dass unsere Kunden alles für ihre Schiffe geben und sich über uns als Helfer und Ideengeber für Probleme freuen und aus dem Grunde bleibt die „andere“ Welt vorn am Prieser Strand, an der Straße.

Wir freuen uns, Neander auf unserem Gelände begrüßen zu dürfen. Die Firma hat gezeigt, wie liebevoll man die Halle schön gestalten kann und so wird es für alle schön.

Denken Sie an die ersten Frühlingsstrahlen und an eine leichte Welle, da werden wir alle in 2023 mit unseren Schiffen wieder ein Lächeln haben.

Ihr Rathje Team
Ihre Familie Petersen


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Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de

Wir als Werft-Team bedanken uns bei allen Winterliegern, Kunden und Nachbarn, die uns mit viel Verständnis für die widrigen Umstände rund um die Sanierung und den Neubau des Hafens entgegengekommen sind.

Für die Traditionssegler konnten wir drei neue Dauerliegeplätze bauen und wir haben an der Slipanlage Führungsdalben für große Schiffe gerammt. Unser wunderschöner uralter Mittelsteg konnte vor dem Zusammenbruch gerettet werden. Sehr starke Dalben tragen ihn nun. Es ist kaum zu glauben, wie viel Material und Arbeit in solche Arbeiten verschlingen. Es dauerte drei Wochen, bis alle drei Arbeitspontons und der Kran den Hafen wieder verließen. Und wir haben tagelang die alten Dalben angespitzt und vorgesägt. Jetzt arbeiten wir noch an der Befestigung an unserem Steg.

Aber die Arbeiten am Hafen werden noch weiter andauern. Nun müssen die Spundwände und die vier langen Rohre für den Kran noch auf die Standfestigkeit geprüft werden und der Platz rund um den neuen Kran herum gestaltet werden.

Bei der Hafensanierung haben kein einziges neu geschlagene Stück Holz verbaut, weil der Umwelt zuliebe nur alte Hölzer verwendet wurden. Nur der Stahl ist neu. Auch haben wir die 100-jährige Tradition zur aufwendigen Erhaltung des Mittelsteges gewahrt.

Wir hoffen, dass unseren Kunden, Gästen aber auch allen Mitarbeitern und befreundeten Firmen am Ende der fast neue Hafen gefallen wird. Bewusst haben wir nicht einen Eisenpoller verbaut um es schön „holzig“ zu gestalten.

Unser herzlicher Dank gilt den Mitarbeitern, so mancher Behörd, allen an der Beschaffung von Materialien Beteiligten und allen Firmen, die uns bei der Umsetzung unterstützt haben.

Wir danken, dass unserer Frau Wegner, alles auf den Weg brachte und koordinierte und dass Herr Krüger den Überblick im Hafen behielt und Jens Höltig die wertvollen Tipps und Hilfen gab. Und allen Mitarbeitern und Freunden, die halfen und helfen:
Gutachten für die Bodenbeschaffenheit, Umweltverträglichkeitsgutachten, Druckgtutachten, Statik, Prüfstatik, Gutachten für Entwässerung, Gutachten für Grundwasser, Messungen, Prüfungen, 6 verschiedene Gewerke

Massen:
5 Sattelschlepper für 36 Dalben
1 Ponton für 10 Dalben
3 Sattelschlepper für Material
2 Laster für Material
1 Großkran
2 Arbeitspontons
352 Meter Spundwand
350 Meter kurze alte Dalben
220 Meter alte lange Dalben
88 Meter Rückverankerung
120 Großkranstunden
300 Mitarbeiterstunden bis jetzt
40 Kleinkranstunden

Stichworte: Spundwände, Drucksondierung, Recycling alter Dalben, Neuer Liegeplatz für Traditionssegler, neuer 25 Tonnen Yacht Kran


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