Der „Erhalt und sichere Weiterbetrieb der Traditionsschifffahrt“ ist die Herzensangelegenheit der Rathje Werft in Kiel. Sie können hier lesen, wie sie selber die Anträge zur Förderung stellen. Die Werft selber organisiert aber auch für Traditionsschiffe die Antragstellung, um die Vereine zu entlasten.

Ein Beitrag von Rechtsanwalt Helge Petersen

Die Traditionswerft Rathje in Kiel bietet traditionelles Handwerk und moderne Technik von langjähriger Erfahrung an. Dieses Angebot wird nun insoweit ergänzt, als dass die gesamte Antragstellung und Abwicklung mit einer Förderung mit bis zu 200.000 Euro und 90% Fördersumme ermöglicht wird.

Bei Traditionsschiffen rügt die BG oft das Schiffssicherheitsniveau. Die Werft organisiert das Zusammenstellen der Unterlagen und das Stellen der Anträge.

Hierbei ist zu beachten, dass die Anträge nur vollständig und mit den gewünschten Formularen von der Bewilligungsbehörde (Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen in Aurich) bearbeitet werden können. Wir können die Antragstellung ebenfalls über „easy-Online“ stellen. Hierbei spricht man von der elektronischen Fassung. Ergänzend zur elektronischen Fassung müssen die ausgedruckten Anträge rechtsverbindlich unterschrieben (maßgeblich hierfür sind die Eintragungen im Handels-/Vereinsregister) und innerhalb von zwei Wochen nach Eingang der elektronischen Fassung ebenfalls bei der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) auf postalischem Wege in Aurich eingereicht werden. Die Formulare müssen zusammen mit dem Antrag und allen erforderlichen Unterlagen im Original vorliegen.

Der/Die Antragsteller/in hat darauf zu achten, dass der rechtsverbindliche Name (maßgeblich hierfür sind Personalausweis, entsprechend des Namens im Handels- oder Vereinsregister) eingegeben wird. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, wer als ausführende Stelle benannt wird. Dies kann der Antragsteller selbst sein oder aber auch abweichen, wie z.B. die Rathje Werft. Die Daten der Werft müssen dann ebenfalls erfasst werden.

Zudem sollte man sich überlegen, wer der Zahlungsempfänger der beantragten Zuwendung sein soll.
Achtung, hier können sich schwere Fehler einschleichen, weil z.B. die Behörde später behaupten könnte, wenn man Gelder selbst verauslagt hat, keine „finanzielle Not“ vorgelegen hätte.

Für die Antragstellung sollte ebenfalls geklärt werden, wer die Projektleitung übernimmt, wer die Ansprechperson für administrative Fragen ist und wer die/der Bevollmächtigte/r / Unterzeichner/in ist. Als Ansprechperson für administrative Fragen können die Daten der Projektleitung übernommen werden. Alternativ kann auch eine zweite administrative Ansprechperson angegeben werden. Bei den Eintragungen zum/zur Bevollmächtigten / Unterzeichner/in wiederholt sich dies. Aber hierbei ist zu beachten, dass die/der Bevollmächtigte/r / Unterzeichner/in zwingend vertretungsberechtigt sein muss.

Außerdem sollte über die voraussichtlichen beihilfefähigen Gesamtausgaben für das Vorhaben gesprochen werden, damit diese bereits im Voraus gut kalkuliert werden. Ebenfalls sollten die Mittel Dritter / Einnahmen eingetragen werden, welche dem Vorhaben zuzurechnen sind (z.B. andere öffentliche Mittel, Spenden o.ä.). Hierzu muss ebenfalls die Quelle, der Betrag und der Grund (z.B. Spende soll nur für …. verwendet werden) eingegebenen werden. Die aufzubringenden Eigenmittel sollten auch eingetragen werden.

Es muss eine Erklärung abgegeben werden, dass alles rechtsverbindlich unterschrieben im Original und zusammen mit dem Antrag auf dem Postweg eingereicht wird.

Zum Schluss ist zu beachten, dass alle Anhänge nur im PDF-Format mit einer Datengröße von max. 50 MB hochgeladen werden können.

Und Achtung, eine elektronische Antragstellung sollte nicht länger als 60 Minuten dauern, da die Sitzung nach Ablauf dieser Zeit automatisch beendet wird. Hierbei werden alle eingegebenen Daten auf dem Server gelöscht.

Hier einige hilfreiche Links zum Antragsverfahren:
BAV – Antragsverfahren (bund.de)
Checkliste_Antragsverfahren.pdf (bund.de)
Microsoft PowerPoint – Leitfaden_easy-online_AZA_Neu.pptx (bund.de)
easy-Online – Nutzungsbedingungen (bund.de)

Die Antragstellung ist eine wichtige Chance für Traditionsschiffe und es ist auch zu beachten, dass oft die Arbeiten im Sinne der Anträge weitaus umfangreicher ausfallen können als gedacht.

Deswegen ist es sehr wichtig, mit der Werft konkret zu besprechen, was mit der BG bei der Begutachtung besprochen werden soll und was bei dieser Besichtigung als Gesamtmaßnahme geplant werden soll.

Wichtig ist auch, dass auf keinen Fall Gelder vorab bereitgestellt werden oder gar Aufträge vergeben werden.

Das Problem aber auch die Chance liegen im Detail.


Rathje Werft in Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de

Traditionssegler Zuversicht wird in Kiel für voraussichtlich 3 Jahre in eine Halle gestellt.

Der Traditionssegler Zuversicht ist als Schwesterschiff des Marstalschoners Bonavista möglicherweise für einige Jahre bei der Rathje Werft zu Hause.

Im Hintergrund verlaufen enorme Planungen. Die Schiffssanierung birgt für die Region und alle anderen Traditionsschiffe enorme Chancen. So können die Bootsbauer ihre Fertigkeiten an viele neue Azubis weiter geben. Wie bei der Kieler Hansekogge wird das Projekt eine enorme Strahlkraft haben.

Noch heute sind die am damaligen Projekt der Schiffssanierung beteiligten Menschen emotional und fachlich mit ihrem ganzen Herzen an dieses Projekt gebunden.

Sanierung Traditionssegler Zuversicht Rathje Kiel

Die Werft möchte im Mai mit der Platessa aus Eckernförde, der Bonavista einen Besuch in Marstal abstatten und den Schoner auch zur Werft einladen.

Am langen Ende würde sich die Eigner-Familie der Werft freuen, ständiger Heimathafen des Schoners zu bleiben und vor allem das Gelände des ehemaligen British Yacht Club in der Nachbarschaft entsprechend für die Traditionssegler und klassischen Yachten zu beleben.

Traditionsschiffe bei Rathje


Ein Beitrag aus der
Rathje Werft in Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de

Die Kieler Hansekogge wird derzeit fit für die neue Saison 2021 gemacht.

Nach zwei Jahren in schwerer See haben sich viele freiwillige Helfer des Kogge-Vereins ins Zeug gelegt, um den 23-Meter-Traditionssegler in der Rathje Werft in Kiel / Pries-Friedrichsort wieder fit für die anstehende Saison zu machen.

Die Kiellegung des Nachbaus der Hansekogge jährt sich nun in wenigen Monaten schon zum 30. Mal.

Kieler Hansekogge
Foto: Kiel.Sailing.City

Traditionsschiffe bei Rathje


Ein Beitrag aus der
Rathje Werft in Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de

Die Bordelektronik ist das Herzstück einer jeden elektrischen Anlage. Auf Wasserfahrzeugen muss vor allem die Verkabelung unter extremen Anforderungen funktionieren.

Vibrationen, salzhaltige Luft, Feuchtigkeit und lange Einsatzzeiten sorgen früher oder später für Ausfälle. Dann kommt der Eigner dazu, der mit besonderen Fähigkeiten und Werkzeugen seines noch dazu beiträgt. Dann werden die Kabel zu lang in Schleife gelegt, was bei beengten Platzverhältnissen zu Quetschungen und Kurzschlüssen führen kann. Ist das Spiel zu kurz, trennt sich die Verbindung auf wundersame Weise, wenn man es nicht gebrauchen kann. Wird das Kabel zu dünn ausgelegt, kommt nicht die Leistung an, die gebraucht wird. Dem Kabel wird warm dabei, was gut gegen Feuchtigkeit ist, aber auch zu Kurzschluss und Brand führen kann. Wer will denn so was?

Von Vorteil bei der Verkabelung sind eine gute Beschriftung, fortlaufende Farbauswahl oder unverwechselbare Steckerauswahl. Saubere und übersichtliche Kabelführungen sind ein Genuss für denjenigen, der nach Fehlern suchen muss. Bei den Steckern sollte drauf geachtet werden, dass die Zugentlastung noch eine Funktion hat, sodass auch hier Überraschungen ausgeklammert werden können, frei nach dem Motto „Ja, aber gestern ging es doch noch!“

Steckerkontakte, die der Feuchtigkeit ausgesetzt sind, mögen von Zeit zu Zeit feuchtigkeitsverdrängende Flüssigkeiten, sonst droht einem die Korrosion, welche ganzjährlich anzutreffen ist; „Letztes Jahr ging das aber noch!“

Auch Kabelschuhe, die immer wieder benutzt werden, geben auf, weil der Anpressdruck nachgibt und die Korrosion ihr Übriges dazu beiträgt einen ansprechenden Kontakt herzustellen.

Mit einer Zange kann man den Anpressdruck bei Flachsteckhülsen noch einmal wiederbeleben. Die ist aber auch nur eine Zwischenlösung. Ein Austausch ist, um Überraschungen vorzubeugen, sehr ratsam.

Bei Lüsterklemmen sollten immer Aderendhülsen in Verbindung mit der richtigen Zange benutzt werden, sonst sind Kabelbrüche vorprogrammiert!

Am Besten und am Sichersten fährt man jedoch nur, wenn ein Fachbetrieb sich um die Bordelektronik kümmert!


Wir wollen mit unseren Beiträgen dabei helfen, dass sich unsere Kunden selbst helfen können oder besser verstehen, was wir tun. ABER wir müssen auch darauf hinweisen, dass die Beiträge Dinge beschreiben, die man über Jahre lernt, sodass es eine Vielzahl an Zwischeninformationen gibt, die nicht immer abgebildet sind. Wenn Sie also Inhalte umsetzen wollen, müssen Sie immer eine Absprache mit einem Meister oder Gesellen treffen, weil wir sonst keine Haftung übernehmen können.


Ein Beitrag aus der
Rathje Werft in Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de