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Sehr geehrte Kunden, sehr geehrte Kollegen und Berater,

das Jahr 2022 neigt sich nun dem Ende. Unsere kleine Rathje Werft wurde nach dem Coronasturm nun in den Inflationssturm geschickt. Zahlen, die die Werft nicht zu glauben schien. 180.000 Euro neue Heizung und es wird noch teurer.
Hafenausbau über 500.000,- und damit ist nur ein halber Kilometer Dalben erneuert.

Dabei halfen die Mitarbeiter unglaublich stark. Vom Schweißen über das Zurechtsägen der Dalben und Träger. Immer wieder aufräumen und immer wieder bei Null stehen. Für den Einsatz und die Geduld bedanken wir uns bei allen recht herzlich.

Aber daneben hatten wir wieder spannende Projekte. Ob bei Motoryachten die Antriebe neu aufbauen, Masten stellen oder die Hansekogge wieder zum Schwimmen bringen.

Ach ja und daneben wurde noch der Einbau zweier großer Tore begleitet, der neue Kran aufgestellt und das Gelände für die 100 Jahre Rathje Feier aufbereitet. Die Beleuchtung wurde komplett neu aufgestellt. Die paar Lampen verschlangen 65.000 Euro.

Doch wir dürfen sagen, dass die vielen Gäste und Kunden mit der Feier und dem neuen Hafen zufrieden sind!

Es bleibt ein wunderschönes Fass ohne Boden 😉

Bewusst halten wir uns aus Aussagen zu dieser extrem schnellen und ungerechten Zeit, die auch sicher nicht ganz ungefährlich für eine Demokratie ist, heraus.

Denn unsere Aufgabe ist es, Ihnen, uns und unseren Freunden auf dem Gelände der Rathje Werft eine schöne und sicherer Welt abzubilden. Wir wissen, dass unsere Kunden alles für ihre Schiffe geben und sich über uns als Helfer und Ideengeber für Probleme freuen und aus dem Grunde bleibt die „andere“ Welt vorn am Prieser Strand, an der Straße.

Wir freuen uns, Neander auf unserem Gelände begrüßen zu dürfen. Die Firma hat gezeigt, wie liebevoll man die Halle schön gestalten kann und so wird es für alle schön.

Denken Sie an die ersten Frühlingsstrahlen und an eine leichte Welle, da werden wir alle in 2023 mit unseren Schiffen wieder ein Lächeln haben.

Ihr Rathje Team
Ihre Familie Petersen


Ein Beitrag aus der
Rathje Werft in Kiel
100 Jahre Rathje Werft Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de

Wahrscheinlich kennen Sie die Kieler Hansekogge. Sie ist ein originalgetreuer Nachbau einer Kogge aus dem Jahre 1380 und seit mehr als 30 Jahren auf Nord- und Ostsee unterwegs und in vielen Häfen ein gern gesehener Gast. Und auch am Liegeplatz im Heimathafen Kiel, direkt am Schifffahrtsmuseum, ist sie für Einheimische und Gäste ein Hingucker der besonderen Art.

Doch auch an der Kogge nagt der Zahn der Zeit. Wind und Wetter, Wasser, Sonne und Luft fordern ihren Tribut. So müssen aktuell zwei Planken auf der Backbordseite auf mehreren Metern erneuert werden. Rein äußerlich ist kein Schaden am Eichenholz zu sehen, doch hinter der Fassade ist nur noch wenig Substanz vorhanden. Da der Bereich knapp oberhalb der Wasserlinie liegt, ist hier dringender Handlungsbedarf angesagt.

Die Yacht- und Bootswerft Marina Rathje in Kiel- Friedrichsort, wo auch die Kogge seinerzeit gebaut wurde, übernimmt den Auftrag und erneuert die maroden Plankenbereiche. Dazu wird erst einmal alles tote Holz entfernt, so dass im Rumpf der Kogge ein großes Loch entsteht. Dieses Loch wird anschließend fachmännisch gestopft.

Dass so eine Reparatur mit relativ hohen Kosten verbunden ist, kann man sich gut vorstellen. Leider ergibt sich bei der Finanzierung ein Loch von 5.000,- Euro. Der Förderverein Historische Hansekogge Kiel e.V. ist Eigner des Schiffes und seit Jahren erfolgreich mit dem Betrieb und der Erhaltung der Kogge befasst. Viel Material und noch mehr gemeinnützige Arbeitsleistung flossen schon in Rumpf und Takelage. Die Teilerneuerung der Planken trifft den Verein schmerzlich und es wäre großartig, wenn Sie sich mit einer kleinen Spende an der Erhaltung der Kogge beteiligen würden.

Fotos: Förderverein Historische Hansekogge Kiel e.V.

UPDATE vom 25.11.2022: Die Kieler Nachrichten berichten

Die Kieler Hansekogge liegt in der Werft

Spendenaktion gestartet – Morsche Holzplanken am Rumpf müssen ausgetauscht werden

Kiel. Eine Hansekogge zu reparieren ist echte Handarbeit. Die dicken Holzplanken müssen gebogen und verschraubt werden. Dafür ist die Rathje-Werft in Friedrichsort die erste Adresse. Allerdings hat das auch seinen Preis. Eigentlich war eine Routinedockung geplant. Doch dann gab es 31 Jahre nach der Fertigstellung des Traditionsschiffes einige Überraschungen. An zwei Stellen waren die Holzplanken am Rumpf so dünn, dass sie ausgetauscht werden mussten. Für einen Bootsbauer bedeutet das viel Arbeit. „Diese Planken müssen erst erhitzt und dann von Hand gebogen werden“, sagt Bootsbauermeister Jakob Stierbach. Mit dem Meißel bearbeitet er gerade die neue Planke am Bug.

Wenn alles klappt, sind die Löcher im Rumpf bis zum Wochenende mit frischen Eichenplanken ausgebessert. Was aber bleibt, ist ein Loch in der Kasse des Vereins. Allein das große Loch an der Backbordseite am Heck hat über 20.000 Euro gekostet. Die Abnutzung am Holz war erst beim Abklopfen des Rumpfes entdeckt worden. In der Abrechnung für die Werftzeit klafft nun noch ein Loch von über 5000 Euro. Auf einer Plattform der Investitionsbank Schleswig-Holstein hat der Verein der Hansekogge eine Spendenaktion für das fehlende Geld gestartet.

Über 70 Prozent der Summe sind bereits zusammengekommen. Die Mitglieder sind guter Dinge, die Rechnung bis nächste Woche begleichen zu können. Darüber hinaus sucht der Verein auch Mitglieder und Seeleute für den Betrieb und die Ausfahrten.

Hansekogge

Quellenangabe: Kieler Nachrichten vom 25.11.2022, Seite 30


Ein Beitrag aus der
Rathje Werft in Kiel
100 Jahre Rathje Werft Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de