Für diesen schönen Traditionssegler haben wir ein neues Ruderblatt gefertigt und ihn mit neuen Planken zu neuer Schwimmfähigkeit verholfen. Zusätzlich haben wir das Schiff neu kalfatert. Für diese traditionellen Schiffsbauarbeiten haben wir nur traditionelle Materialien und Techniken genutzt.

Bei der Reparatur und Sanierung von Traditionsschiffen leisten wir gerna auch Hilfestellung, damit die Eigner und Vereine eigene Arbeiten an ihren Schiffen vornehmen können. Wir freuen uns, sie mit auf der Slipanlage zu sehen.
Auch stehen wir den Eignern bei den Anträgen zu Coronabeihilfen und vor allem den Beihilfen für die Einhaltung von Sicherheitsvorgaben helfend zur Seite.

Holzyacht zu neuer Steifigkeit verholfen

Die Planken der auf unserer Slipanlage liegenden Yacht hatten nach vielen Jahren keinen festen Verbund mehr. Auch waren die Schrauben, welche die Planken mit den Spanten verbanden, nicht mehr stabil.

Steven und Heck hatten sich bereits von dem Verbund des Holzschiffes gelöst. In diesem Winter ging es also nicht nur darum, das Schiff mit neuem Bootslack zu neuem Sommerglanz zu verhelfen, sondern es wieder steif zu bekommen, indem die Spanten mit den Planken sowie vorn und hinten der Verbund zum Bug und Heck neu aufgebaut werden mussten. Das Ganze geschah vor allem mit der Vorfreude, dass der Eigner, den ganzen Sommer die Ostsee umrunden möchte.

In der Folge mussten also alle Schrauben aufgenommen werden, neu verschraubt werden, und das Ganze verpoppt werden. Zwischen den Spanten musste vollständig vereistet werden.

Eine gute Beschreibung für diese Arbeiten findet sich auch ––> hier.

Das Ausleisten funktioniert nur, wenn alles sauber ist und die Vorbereitungen perfekt getroffen wurden.
Bei diesem Schiff, war die Verwindung so stark, dass die Türen im Innenraum um mehr als zwei Zentimeter aus dem Rahmen standen und dass der Bug bis zu 6 cm angehoben werden musste. Ebenso waren die Wanten kaum noch auf Spannung zu bringen.

Um die Arbeiten zu erklären, zitieren wir von der obigen Seite, besser kann man es nicht beschreiben:
Vor Beginn der Fräsarbeiten an den Plankenstößen muss der Rumpf gut abgepallt werden und darf nicht verdreht oder schief stehen, weil er nach der Ausleistung absolut steif ist. Für das Ausleisten wird eine Nut entlang der Plankennaht so breit gefräst, daß in beiden Planken eine saubere Schnitt- oder Fräskante entsteht. Zum Fräsen, oder besser gesagt zum Schneiden, eignet sich am besten die „Duplo-Fräse“ von Elu, auch „Lamellofräse“ genannt, aber eine gute Schattenfugensäge oder eine kleine Kreissäge tut es auch. Das Schneidwerkzeug beider Maschinen ist ein kleines Kreissägeblatt, hartmetallbestückt, das auch mal härteres Material wie alte Farb- oder Spachtelreste oder gar eine verirrte Schraube verträgt. Fräswerkzeuge von Oberfräsen sind dazu ungeeignet, da sie wegen der hohen Drehzahl und der Verunreinigung schnell ausglühen. Außerdem sind die genannten Geräte gut zu führen und liegen leicht in der Hand.

Das Werkzeug wird auf einer Leiste geführt, die unter der zu fräsenden Naht am besten mit Spax-Schrauben befestigt wird. Oftmals sind die Plankennähte breiter als der Sägeschnitt, dann muß man die Naht zweimal entlangfahren, mit entsprechendem Seitenversatz. Mit einer einfachen Vorrichtung kann man eine gleichmäßige Nahtbreite auch bei zweimaligem Fräsen gut hinbekommen. Dazu könnte man z.B. einen Messing- oder Kunststoffstreifen in entsprechender Dicke nehmen, der am Maschinenanschlag befestigt wird und nach dem ersten Fräsgang entfernt wird. Eine solche Verfahrensweise erleichtert die Anfertigung und das Anpassen der Nahtleisten erheblich, weil man sie in einem Schwung von gleicher Dicke herstellen kann.

Der Sägeschnitt soll so tief geführt werden, daß ca. zwei bis drei Millimeter der alten Plankendicke stehenbleiben. Unerreichbare Stellen oder Ansatzstellen müssen mit einem Stecheisen nachgearbeitet werden.
Ein Bootsbauer hat das Problem der breiten Nähte vor kurzem auf unkonventionelle Weise gelöst. Er befreite seine Handkreissäge von allen Sicherheitseinrichtungen wie Schutzhaube und Spaltkeil, nahm das Sägeblatt heraus, spannte es in einem Schraubstock und verbog es ein wenig mit einer Zange. So entstand eine Art Wanknutsäge.

Bei Interesse können Sie sich diese Arbeiten auch auf unserer Werft ansehen. Die Holz-Yacht ist bis zum Wassern noch zu besichtigen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Aus einer fast aufzugebenen Yacht wurde nun über den Winter ein Prachtstück auf das man zurecht stolz sein kann.

Traditionsschiffe bei Rathje


Ein Beitrag aus der
Rathje Werft in Kiel
100 Jahre Rathje Werft Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de

Die Rathje Werft ist seit jeher der Partner für Traditionsschiffe. Somit ist es uns auch sehr wichtig, dass die teuren Umbaumaßnahmen, die zur Erfüllung der Sicherheitsverordnung für Traditionsschiffe durchgeführt werden müssen, weitgehend vom Staat gezahlt werden.

Demnach erhalten Traditionsschiffe bis zu 90% der Kosten, wenn der Onlineantrag für die Förderung entsprechend genehmigt wird.

Dabei ist zu beachten, dass die Traditionssegler nicht nur punktuell die Änderungen bezahlt bekommen, sondern in Absprache mit den Verwaltungen weitaus mehr gefördert bekommen, wenn dies im Umfeld der Maßnahme erforderlich ist.

Hierzu bedarf es eines sehr erfahrenden Partners, der diese Punkte ausführlich mit den Vereinen bespricht und sie bei der Antragstellung berät. Hier hilft das Team der Rathje Werft gern umfassend.

In umfangreichen Nachbesprechungen, die am Ende zu einem sehr konstruktiven Meeting mit den Verantwortlichen führten, die die Maßnahmen am Ende bewilligen, konnten, unter Teilnehme von Vorständen der Vereine, dem Vorstand der GSHW https://www.gshw.de/ sowie der Rathje Werft , weitere wichtige Eckpunkte definiert werden.

Das waren u. a. die konkrete Behandlung von Rücklagen, die Argumentationsketten für weitere Angebote und umfangreiche Begründungen zur Notwendigkeit von Rücklagen.

Da die Rathje Werft auch direkt mit fachkundigen Steuerberatern und einer Kanzlei zusammen arbeitet, können hier auf Wunsch ganze Antragsvorgänge abgebildet werden oder im Hintergrund begleitet werden.

Lesen Sie hierzu bitte auch, was in der Veranstaltung für die Traditionsschiffe erwirkt wurde.

Anträge ––> können hier gestellt werden.

Anbei zeigen wir auszugsweise eine Planung zu einem Kollisionsschott

Hier zeige wir Ihnen ein von uns einzubauendes Kollisionsschott. Dabei bedarf es vieler Überlegungen, wie der Durchgang gestaltet werden soll, wo es genau eingebaut werden soll, welches Material es haben soll.

Bei Niedergängen muss nicht immer gleich alles neu gemacht werden, oft kann man in Absprache mit den Gutachtern einfache Lösungen finden. Dennoch haben wir auch schon ganze Niedergänge in Eiche neu gebaut, weil Eiche z.B. als feuerfest im Sinne der Regelungen gilt.

Fragen Sie uns einfach, wie erarbeiten Ihnen im Zusammenhang mit den erheblichen Förderungen sowohl eine Lösung für das Schiff als auch eine gute Zuarbeit zur Antragsstellung, damit Sie nicht allein mit den Problemen stehen.


Was ist ein Kollisionsschott?
Kollisionsschott, ein Schott ist eine geschlossene Trennwand oder, in der älteren Bedeutung, ein schnell vorschiebbarer Verschluss. Ein Schott kann sowohl luft- oder flüssigkeitsdicht als auch brandhemmend (Brandschott) ausgelegt sein.

Weitere Facharbeiten, die im Beitrag beschrieben werden:
Mannlochverschluss
Mannlochdeckel
Mannlochrahmen

Traditionsschiffe bei Rathje


Ein Beitrag aus der
Rathje Werft in Kiel
100 Jahre Rathje Werft Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de

Ein Hamburger Kaufmann hatte seine weiße Villa ganz aus Beton bauen lassen. Eine hochwertige schwarze Küche, viel Marmor und ein großer Innenhof, überdacht von einem Glasdach krönen die große Villa mit Pool in Hamburg.

Die Rathje Werft durfte das Innendesign mit einer Holztreppe auf der gegossenen Betontreppe perfektionieren. Die designte Villa bekam so durch unsere Arbeit mit dem Matarial Holz die notwendige Wärme und vor allem die Hochwertigkeit von Hölzern, die in dieser Form kaum noch zu bekommen sind.

Die Eigentümerfamilie ist so begeistert, von dieser unerwarteten Aufwertung ihres Gebäudes, dass sie sogleich die Küchenplatte und den Küchentisch im Stegholz- und Altholz-Design orderte.

„Wir sind glücklich, dass wir mit dem edlen Holz unsere Villa auf ein ganz eigenes Niveau heben konnte, welches andere Villen dieser Klasse so nicht erkennen lassen“, freuen sich die Eigentümer.

Treppenbau aus Holz und Altholz ist eine der Spezialgewerk der Rathje Werft aus Kiel. Neben dem Bau von Holztreppen arbeiten wir im Holzbau bei Haussanierungen, dem Innenausbau von Häusern und Wohnungen sowie beim Bau und der Sanierung von Balkonen mit Holz.

Aber sehen Sie selber:

Stichworte: Innenausbau , Altholz, Stegbau, Betontreppe, Hafenholz


Ein Beitrag aus der
Rathje Werft in Kiel
100 Jahre Rathje Werft Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de

Wir als Werft-Team bedanken uns bei allen Winterliegern, Kunden und Nachbarn, die uns mit viel Verständnis für die widrigen Umstände rund um die Sanierung und den Neubau des Hafens entgegengekommen sind.

Für die Traditionssegler konnten wir drei neue Dauerliegeplätze bauen und wir haben an der Slipanlage Führungsdalben für große Schiffe gerammt. Unser wunderschöner uralter Mittelsteg konnte vor dem Zusammenbruch gerettet werden. Sehr starke Dalben tragen ihn nun. Es ist kaum zu glauben, wie viel Material und Arbeit in solche Arbeiten verschlingen. Es dauerte drei Wochen, bis alle drei Arbeitspontons und der Kran den Hafen wieder verließen. Und wir haben tagelang die alten Dalben angespitzt und vorgesägt. Jetzt arbeiten wir noch an der Befestigung an unserem Steg.

Aber die Arbeiten am Hafen werden noch weiter andauern. Nun müssen die Spundwände und die vier langen Rohre für den Kran noch auf die Standfestigkeit geprüft werden und der Platz rund um den neuen Kran herum gestaltet werden.

Bei der Hafensanierung haben kein einziges neu geschlagene Stück Holz verbaut, weil der Umwelt zuliebe nur alte Hölzer verwendet wurden. Nur der Stahl ist neu. Auch haben wir die 100-jährige Tradition zur aufwendigen Erhaltung des Mittelsteges gewahrt.

Wir hoffen, dass unseren Kunden, Gästen aber auch allen Mitarbeitern und befreundeten Firmen am Ende der fast neue Hafen gefallen wird. Bewusst haben wir nicht einen Eisenpoller verbaut um es schön „holzig“ zu gestalten.

Unser herzlicher Dank gilt den Mitarbeitern, so mancher Behörd, allen an der Beschaffung von Materialien Beteiligten und allen Firmen, die uns bei der Umsetzung unterstützt haben.

Wir danken, dass unserer Frau Wegner, alles auf den Weg brachte und koordinierte und dass Herr Krüger den Überblick im Hafen behielt und Jens Höltig die wertvollen Tipps und Hilfen gab. Und allen Mitarbeitern und Freunden, die halfen und helfen:
Gutachten für die Bodenbeschaffenheit, Umweltverträglichkeitsgutachten, Druckgtutachten, Statik, Prüfstatik, Gutachten für Entwässerung, Gutachten für Grundwasser, Messungen, Prüfungen, 6 verschiedene Gewerke

Massen:
5 Sattelschlepper für 36 Dalben
1 Ponton für 10 Dalben
3 Sattelschlepper für Material
2 Laster für Material
1 Großkran
2 Arbeitspontons
352 Meter Spundwand
350 Meter kurze alte Dalben
220 Meter alte lange Dalben
88 Meter Rückverankerung
120 Großkranstunden
300 Mitarbeiterstunden bis jetzt
40 Kleinkranstunden

Stichworte: Spundwände, Drucksondierung, Recycling alter Dalben, Neuer Liegeplatz für Traditionssegler, neuer 25 Tonnen Yacht Kran


Ein Beitrag aus der
Rathje Werft in Kiel
100 Jahre Rathje Werft Kiel

100 Jahre Tradition im Bootsbau und Technologie von morgen

Telefon: 0431 / 220 92-0
E-Mail: info@bootswerft-rathje.de